Wer kennt das nicht? Dachte man früher mal, dass die Kleidergrößen zumindest ungefähr übereinstimmen und man – wenn man einmal seine richtige Nummer gefunden hat – ja irgendwie überall einfach nur noch zugreifen muss, dann ist es schon ein wenig ernüchternd, festzustellen, dass nicht nur so gut wie alle Firmen unterschiedliche Abmessungen haben, sondern auch ganz unterschiedliche Systeme existieren. Bei Schuhen gibt es dieses Problem recht häufig. Hat man bei der einen Marke die Größe 39 ist es bei einer anderen die 40 oder eben eine 38,5. Die Angaben und Größen variieren nämlich leicht, je nach Hersteller. Und wer kennt nicht den Spruch: „Die fallen etwas kleiner aus.“
Und dann gibt es noch die ganz anderen Angaben. So sind Schuhe eben nämlich seit einiger Zeit auch in den Größen 5, 6, oder 7 angegeben. Das sind entweder die amerikanischen oder englischen Zahlen. Aber keine Angst, auch damit kann man klarkommen. Weiß man nämlich, dass es sich bei diesen Angaben um Inch handelt, ist es mit Hilfe von Umrechnungstabellen, die im Internet zu finden sind, ein leichtes, die eigene Größe zu finden. Ein Maßband wäre ebenfalls nicht schlecht. Wie gesagt finden sich diese Größen speziell bei amerikanischen und englischen Kleidungsstücken – und die Jeans allen voran.
Das bekannteste Beispiel für die Verwendung von Inch, anstelle der deutschen Konfektionsgrößen, sind Jeanshosen. Die üblichen Angaben zu den Größen sind neben der Passform – beispielsweise Straight, also gerade geschnitten – immer in dieser Form: 28/30. Das bedeutet, dass es sich um eine Bundweite von 28 Inch handelt und um eine Schrittlänge von 30 Inch. Ein Inch entspricht 2,54 cm.
Natürlich muss man nicht immer einen Taschenrechner dabei haben, sondern einfach mal zu Hause schauen, was an Jeanshosen bereits da ist und welche Größen diese Hosen haben. Dafür kann man einfach ein Maßband nehmen und die Bundweite der geschlossenen Hose messen. Diese Zahl verdoppelt man und teilt sie durch die besagten 2,54 cm. Der Wert, der sich daraus ergibt, dürfte in etwa der eigenen Jeansgröße entsprechen.
Natürlich ist das kein Wert, der in Stein gemeisselt ist. Er muss bei jedem Jeanskauf überprüft werden. Sicher ist aber, dass man das Shopping so leichter macht. Denn ein Richtwert ist nicht schwer zu merken und macht trotz der unterschiedlichen Schnitte und Marken die Auswahl leichter. Und wenn man einmal weiß, welche Jeans man mag und in welcher Größe die Jeans am besten passt, dann kann man einfach immer nachkaufen, was gefällt. Wichtig ist der Geschmack und von welchen Schnitten man sich angesprochen fühlt.
Manche Leute finden, dass eine Jeanshose zum lockeren Rumhängen zu Hause ein bisschen weiter und gemütlicher sein kann. Je nach Lust und Laune eben. So variieren auch die Größen, die man im Schrank hat. Wer keine Lust hat, umständlich zu rechnen, findet im Internet jede Menge Umrechnungstabellen und Werkzeuge, bei denen die Maße eingegeben werden können und am Ende – sogar je nach Schnittform – die richtige Größe rauskommt. Ein Maßband braucht man natürlich immer noch.
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